Die Sehnsucht des Verliebten – Gedanken über Beten und Gebet

Das Beten ist mir zu einer tiefen persönlichen Angelegenheit geworden und zugleich weiß ich immer noch nicht recht, wie ich damit umgehen soll. Mein unsicheres Herumtasten ist wohl einer Mischung aus Sehnsucht und vergangenen Erfahrungen geschuldet, die in mir ringen und sich bisweilen zu Widerständen auftürmen. Eine Möglichkeit, mit meinen inneren Bewegungen umzugehen, ist dieser Text.

Das Verb „beten“ ist abgeleitet vom mittelhochdeutschen „bitten“. Die auffallende Ähnlichkeit beider Begriffe ist so augenscheinlich, dass das kaum überraschen mag. Spannend wird es indes, wenn wir auch hier nach der Wortwurzel fragen. „Bitten“ leitet sich, ebenfalls aus dem mittelhochdeutschen, von „beiten“ oder „beitten“ ab und bedeutet wahrscheinlich so viel wie: zwingen, bedrängen, verlangen.1 In diesem ursprünglichen Zusammenhang entspricht die Bitte also einer Forderung. Das erscheint mir insofern eine spannende Entdeckung, als dass wir in unserem heutigen Sprachgebrauch die Bitte doch recht eindeutig von der Forderung unterscheiden. Zumindest theoretisch; in unseren täglichen Erfahrungen fällt es uns hingegen sehr leicht, Beispiele dafür zu finden, dass Forderungen zwar häufig in das Gewand der Bitte gekleidet werden, sie ihren bedrängenden und verlangenden Charakter jedoch dadurch keinesfalls ablegen. Augenscheinlich hat die Bitte (oder zumindest die Wortbedeutung) in den letzten Jahrtausenden eine Bedeutungsänderung erfahren.2

Meine Erfahrungen mit dem Beten decken sich wahrscheinlich mit den Erfahrungen vieler Menschen in unserem Kulturkreis. Das Beten war vor allem eine Tätigkeit, die mit Orten und Situationen verbunden war. Die beiden hauptsächlichen Zusammenhänge, in denen gebetet wurde, waren das familiäre Tischgebet und die sonntägliche Messfeier in der lokalen Filiale der katholischen Kirche. In beiden Fällen habe ich das Beten als formell, unpersönlich und erzwungen erlebt. Zu beten war eine Pflicht. Mit dem Essen durfte nicht begonnen werden, bevor das Tischgebet gesprochen war und der Messbesuch bestand aus einer Aneinanderreihung von sich zyklisch oder kontinuierlich wiederholenden Lesungen und Gebeten, die kaum Raum für einen individuellen Ausdruck begünstigten (vom Aufbau einer Beziehung ganz zu schweigen).

Erst etwas später, als ich mich mit Anfang zwanzig aus freien Stücken einem zunächst immer noch sehr religiösen (in Abgrenzung zum Spirituellen) christlichen Kontext zuwandte, konnte ich mein Beten als zumindest ansatzweise ‚freie‘ Entscheidung verbuchen. Diese Entscheidung bezog sich ausschließlich auf das Mitsprechen einer sehr begrenzten Auswahl von formellen Gebeten, vornehmlich des Vaterunsers. Das Tischgebet, das ich zu dieser Zeit vor den Mahlzeiten sprach, war in erster Linie Ausdruck meines schlechten Gewissens, etwas zu nehmen, ohne mich dafür bedankt zu haben. Vor allem hier habe ich bereits damals subtil gespürt, dass mit meiner Motivation irgendetwas nicht stimmte. Schuldgefühle als Basis meines Betens, als Grundlage meines persönlichen Dialoges mit Gott? Das fühlte sich irgendwie ’schräg‘ an. Nachdem ich mit Mitte zwanzig von heute auf morgen keinen Bezug mehr zum bisherigen formellen christlich-katholischen Kontext herzustellen vermochte, blieben über weite Jahre vornehmlich Vorbehalte dem Beten gegenüber zurück. Diese Vorbehalte waren jedoch eher theoretischer Natur, denn in den nächsten zehn Jahren war das Thema in meinem Leben nicht sonderlich präsent.

Der Ausgangspunkt meiner erneuten Hinwendung zum Gebet war ein zutiefst universaler Moment. Ein Moment des Michaufgehobenfühlens in einem unendlichen Universum. Hier gab es kein Gegenüber, keinen direkten Ansprechpartner. Ich vernahm zwar so etwas wie eine Stimme, doch diese Stimme war niemandem zugeordnet. Sie war gleichsam überall – mehr noch, die Stimme war nicht nur in mir und außerhalb von mir, sondern auch ich selbst war diese Stimme. Es existierte keine Grenze, kein Innen und Außen, kein Hier und Dort. Das, was ich vor meinem inneren Auge sah, war zwar ‚Etwas‘ und ich erkannte auch mich selbst in Relation zu diesem Etwas, doch zugleich nahm ich all das nicht als getrennt voneinander und getrennt von mir wahr. Hier brauchte es keinen Ansprechpartner, oder anders formuliert: Es gab keinen Gedanken darüber, wie ich wen anspreche. Ansprechen und Angesprochen-Sein, Fragen und Antworten waren eins. Eine nicht explizit gestellte Frage erhielt gleichzeitig eine Antwort auf einer allumfassenden und allfühlenden Ebene. Erst viel später fand ich in Martin Buber einen Menschen, der diese Erfahrung in Worte kleiden konnte: “Da ist die Beziehung in Wolke gehüllt, aber sich offenbarend, sprachlos, aber sprachzeugend. Wir vernehmen kein Du und fühlen uns doch angerufen, wir antworten – bildend, denkend, handelnd: wir sprechen mit unserm Wesen das Grundwort, ohne mit unserm Munde Du sagen zu können.“3

Hingegen ist der Punkt, an dem ich jetzt stehe, geprägt von einer tiefen Sehnsucht danach, mit dem Leben, Gott, dem Universum, der Liebe (welchen Namen wir auch immer an diese Stelle setzen wollen) in Kontakt zu sein. Anders als im zuvor beschriebenen Gefühl der Geborgenheit, gleicht dieses Gefühl eher einem Verliebtsein, bei dem die drängende, immer wiederkehrende Frage lautet: „Wann sehen wir uns wieder?“ Häufig ist das der Ausgangspunkt für alles Bemühen, alle Versuche, alle Wege, die ich gehe – und alle Verirrungen, die ein solches Herumtasten mit sich bringt. Das Gebet scheint mir eine natürliche Konsequenz dieser Bemühungen zu sein. Ein Verliebtsein verlangt nach einem Du, nach einem ansprechbaren Gegenüber und ich ahne, dass das Gebet einen solchen Dialog darstellen kann. Jede echte Beziehung, jedes tiefe In-Beziehung-Sein führt zu einer Begegnung mit Gott. Martin Buber schreibt dazu: „Die verlängerten Linien der Beziehungen schneiden sich im ewigen Du.“4 In-Beziehung-Sein ist in diesem Zusammenhang nicht nur auf ein zwischenmenschliches Miteinander bezogen, sondern gleichfalls auf alles: Ich-Du kann einen anderen Menschen ebenso einschließen, wie einen Baum oder das Meer. Wie auch immer die Entsprechung meines Du aussieht – immer ist sie etwas Geformtes. Meine Ansprache kann sich nicht auf etwas formloses richten. Worte und Gedanken erschaffen (mindestens) Bilder und damit ist mein Du auf ein Gegenüber gerichtet, gleich, ob es materieller, gedanklicher oder welcher Natur auch immer ist.

Sphären

Wie aber lassen sich diese beiden Erfahrungen zusammenbringen? Einerseits ist da ein Aufgehoben-sein im Ganzen, in dem keinerlei Bitten notwendig ist. Andererseits lodert diese Sehnsucht nach dem Wiedersehen, der brennende Wunsch danach, angerührt zu werden von der Hand der/des Geliebten. Ist das ein Widerspruch? Wie gehen wir damit um? Und was bedeutet das für das Beten?

Bei genauerer Betrachtung ist dieses Hindernis geringer, als gedacht. Was als ein ‚Entweder …, oder …‘ erscheint, entpuppt sich viel mehr als ein ‚Und‘. Beides ist existent. Es ist ein Changieren, ein Wechselspiel beider ‚Zustände‘. Beides ist Ausdruck einer Beziehung. Martin Buber fasst das auf wundervolle Art zusammen. Er spricht von drei Sphären, in denen sich Beziehung entfalten kann.5 Eine dieser Sphären, die dritte, habe ich oben bereits zitiert: „Die Beziehung in Wolke gehüllt, (…) sprachlos, aber sprachzeugend.“

Als die erste Sphäre beschreibt Buber „das Leben mit der Natur. Da ist die Beziehung im Dunkeln schwingend und untersprachlich. Die Kreaturen regen sich uns gegenüber, aber sie vermögen nicht zu uns zu kommen, und unser Du-Sagen zu ihnen haftet an der Schwelle der Sprache.“6

Die zweite Sphäre bezieht sich auf „das Leben mit den Menschen. Da ist die Beziehung offenbar und sprachgewaltig. Wir können das Du geben und empfangen.“7

Buber nummeriert die Sphären – vielleicht beschreibt er damit eine Hierarchie, eine Entwicklung. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass Entwicklung mit der ersten Sphäre beginnt und mit der dritten endet. Es könnte viel mehr bedeuten, dass ich mit jeder Sphäre mehr verstehe, mehr sehe, mehr höre (vielleicht in jenem Zusammenhang, den Jesus meint, wenn er sagt: „Wer Ohren hat zu hören, der höre.“)8 Außerdem scheint Teil dieser Entwicklung, dass wir uns in jeder Sphäre der Existenz der anderen Sphären bewusst sind.

Jede Sphäre, jeder ‚Zustand‘, trägt einen eigenen Ausdruck des Betens in sich:

Gebet in der ersten Sphäre

Das Leben mit der Natur trägt möglicherweise zu einem Beten bei, in dem ich mich selbst als Teil der mich umgebenden Natur wahrnehme. Ich lebe im Wandel der natürlichen Zyklen, bin ausdrucksstarker Teil der Natur und ihr zugleich ausgeliefert. Natur-Rituale und schamanische Praktiken könnten Teil dieses Bildes sein. Noch vor der Sprache ist es vor allem der Körper, der als Vehikel des Gebetes verwendet wird und so ist diese Sphäre eng verbunden mit dem Körpergebet.

Gebet in der zweiten Sphäre

Das Gebet als Ausdruck meiner Sehnsucht nach jemandem. Das ‚Du‘ ist hier das Synonym für die Geliebte/den Geliebten. So mutet es in dieser Sphäre natürlich an, dass Gott als Person in Erscheinung tritt. Wir setzen hauptsächlich Sprache ein, um zu beten. Da Sprache unser Gewahrsein des Seins teilt (in das, was ich bezeichne und alles, was dadurch nicht bezeichnet wird), kann diese Art des Betens zur Illusion einer Trennung vom Ganzen (Gott hier – ich dort) beitragen. Zugleich kann Sprache auch verbinden und auf Zusammenhänge hinweisen. Um diesen verbindenden Aspekt von Sprache zu kultivieren, müssen wir (wieder?) erlernen, Sprache als das zu sehen, was sie ist: gleichsam der Finger, der auf den Mond zeigt – nicht der Mond selbst. Ich-Du in dieser Sphäre lädt uns ein, weniger ‚wörtlich‘ zu nehmen, was wir sagen (und denken). Vielleicht im Sinne der Sanskrit-Grußformel „Namaste“. Mit „Ich grüße den göttlichen Geist in Dir“9 deutet sie auf etwas ‚dahinter‘, und zugleich sehe ich das ‚davor‘ und das ‚dahinter‘ als untrennbar verbunden. Ich sehe einen ‚Jemand‘ und erkenne das Universum, dessen Ausdruck er oder sie ist. Beziehung entsteht.

In dieser sowie in der ersten Sphäre scheint mir Beten hauptsächlich ein Tun, eine Handlung zu sein.

Gebet in der dritten Sphäre

Wenn wir kein „Du vernehmen und uns doch angesprochen fühlen“, ist das Gebet Ausdruck von … Ja, von was? Wenn zwischen Ich und Du keine Begrifflichkeit steht, wie Martin Buber es ausdrückt10, wenn keine Erfahrung existiert, weil nur unmittelbares Erleben obwaltet – das, was in spirituellen Traditionen als ‚Jetzt‘ oder ‚Präsenz‘ bezeichnet wird – muss Beten zwangsläufig aufhören, eine Tätigkeit, ein Tun zu sein. Was aber ist es dann? Ich-Du hat keine Bewegung mehr, es gibt kein Hin zu etwas. Ich bin – Du bist. Sein.

Die ersten beiden Sphären ‚reagieren‘ auf Gegebenes, sind Ausdruck unseres materiellen In-Der Welt-Seins. Es sind ‚Zustände‘ in meiner Begegnung mit dem Leben (Gott, …), die jeweils eine eigene Art der Hinwendung ermöglichen.

„Für dich, der du eine kleine Weile in der Zeit bist, nimmt das Gebet die Form an, die deinem Bedürfnis am besten entspricht.“11 Wenn wir ‚Beziehung‘ nicht nur als ein Sich-Beziehen-Auf verstehen, wenn wir es nicht nur als Tätigkeit erkennen, sondern zugleich als (Seins)Zustand, kommen wir an einen Punkt, der das Handeln, das Tun hinter sich gelassen hat. So wird jede Sphäre zum Kanal, der uns zum „Ewigen Du“ zu führen vermag. Und ist das nicht gleichsam ein Gebet? Ein Dialog, frei von Wünschen und Wollen. Ein Gebet, in dem nichts mehr erbeten, noch irgendetwas getan wird. Unser Dasein ist das Gebet.

Meine verlangende Frage danach, wann wir uns wiedersehen, macht mehr und mehr einer Zuversicht Platz, in der Sehnsucht nicht mehr der Angst entspringt, dies sei unser letztes Zusammentreffen. Eine Sehnsucht, die nicht mehr sucht und nichts mehr verlangt. „Die Sehnsucht selbst verwandelt sich, da sie aus dem Traum in die Erscheinung stürzt.“12

Vielleicht deutet dies auf eine Wahrheit: Tun wandelt sich zum Sein. Das bedeutet nicht, dass ich in dieser Welt nicht mehr aktiv bin. Es bedeutet, in dieser Welt aus anderen Gründen aktiv zu sein. Es bedeutet, in dieser Welt zu sein und nicht länger von ihr.13 Die Sphären, die Martin Buber benennt, spiegeln diese Entwicklung wider: Vom Tun zum Sein. Unser Beten wird zu dem Gebet, das wir sind.

Ich weiß nicht, ob eine Entwicklung vom Du zum Sein als etwas Bleibendes gedacht ist. Sind wir irgendwann in einem Zustand des Uns-Mit-Allem-Verbunden-Fühlens angekommen? Tatsächlich berührt mich diese Frage nicht besonders. Ich spüre in mir beide Seiten und im täglichen Leben stehe ich der Sehnsucht, dem Wünschen nach einem Wiedersehen, häufig näher, als dem Bedingungslosen. Doch das ‚Wissen‘ um die verschiedenen ‚Zustände‘, die Sphären, kann unser Tun vertiefen und damit auch unser Beten (als Tätigkeit).

Auf meiner Suche nach Möglichkeiten, meiner Sehnsucht Ausdruck zu verleihen und meinem Verliebtsein entsprechend einem Gegenüber ins Antlitz zu schauen, stoße ich immer wieder an meine in Kindheit und Jugend gemachten Erfahrungen. Die Form des Betens, die ich damals kennengelernt habe, erscheint mir als eine sehr kastrierte Form des Dialogs. Ist es nicht ‚kleinlich‘, um Wohlstand, Hilfe in herausfordernden Situationen, Gesundheit usw. zu bitten? All das erschien mir als zu egozentrisch. Ich drehe mich an so vielen Stellen um mich selbst, wo, haderte ich, finde ich Zugang zu einem größeren Aspekt, der mich zwar mit meint, jedoch über meine persönlichen Befindlichkeiten, über mich selbst, hinausweist?14 Wie kann ein Beten aussehen, das diesen Aspekt erfüllt?

In diesen Augenblicken der Verunsicherung begegneten mir jene Unterweisungen, die unter dem Namen „Ein Kurs in Wundern“ zusammengefasst sind:

„Das Gebet ist (…) nicht bloß eine Frage oder ein Flehen. Es kann nicht gelingen, solange es dir nicht klar geworden ist, dass es um nichts bittet. Wie sonst könnte es seinen Zweck erfüllen? Es ist unmöglich, um Götzen zu beten und zu hoffen, Gott zu erreichen. Das wahre Gebet muss die Falle des Bittens, um zu flehen, meiden. Bitte lieber darum, das zu empfangen, was schon gegeben ist; das anzunehmen, was schon da ist. (…) Das Geheimnis des wahren Gebets ist, die Dinge zu vergessen, die du zu brauchen glaubst. (…) Das Gebet ist ein Beiseitetreten; ein Loslassen, eine stille Zeit des Hörens und des Liebens. Es sollte nicht verwechselt werden mit irgendeiner Art von Bittgesuch, weil es eine Weise ist, dich an deine Heiligkeit zu erinnern. Weshalb sollte Heiligkeit denn flehen, wo sie doch volles Anrecht hat auf alles, was die Liebe bieten kann? Und die Liebe ist es, zu der du hingehst im Gebet. Das Gebet ist eine Gabe; ein Dich-selbst-Aufgeben, um mit der Liebe eins zu sein. Da ist nichts, um das zu bitten wäre, weil es nichts mehr zu wollen gibt. (…) Es ist ein Lied des Dankes für das, was du bist. Hierin liegt die Macht des Gebets. Es erbittet nichts und empfängt alles. Dieses Gebet lässt sich mit anderen teilen, weil es für jedermann empfängt.“15

Diese Zeilen ermutigen und inspirieren mich, meine alten Vorstellungen über das Gebet abzustreifen. Sie bringen Aspekte aller Sphären zusammen: Das Du in der direkten und persönlichen Ansprache wie auch das Sich-Aufgehoben-Fühlen in der Liebe, ein Mich-Selbst-Aufgeben. Beide Dimensionen vereint im Ich-Du.


  1. Duden, Herkunftswörterbuch, 4. Auflage, S. 91, 98 ↩︎
  2. Das ist ein spannender Aspekt, der jetzt jedoch nicht thematisiert werden soll. ↩︎
  3. Martin Buber, Ich und Du, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1974, S. 12 ↩︎
  4. Ebd., S. 19 ↩︎
  5. Auch Ken Wilber ließ sich hier von Martin Buber inspirieren. So spricht er in seinem Buch „Integrale Spiritualität“ von drei Ausprägungen der Gotteserfahrung, die er als die „drei Gesichter Gottes“ bezeichnet. ↩︎
  6. Martin Buber, Ich und Du, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1974, S. 12 ↩︎
  7. Ebd. ↩︎
  8. Die Bibel, Markus 4 ↩︎
  9. http://de.wikipedia.org/wiki/Namaste“ (15.05.15) ↩︎
  10. Martin Buber, Ich und Du, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1974, S. 18 ↩︎
  11. Die Ergänzungen zu Ein Kurs In Wundern, Greuthof Verlag, Freiburg 2014, S. 63 ↩︎
  12. Martin Buber, Ich und Du, Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1974, S. 19 ↩︎
  13. In Anlehnung an das Jesus-Wort: „Ihr seid von dem, was unten ist, ich bin von dem, was oben ist; ihr seid von dieser Welt, ich bin nicht von dieser Welt.“ Die Bibel, Joh. 8,23 ↩︎
  14. Vielleicht bin ich hier zu streng, wie ein Freund zu Bedenken gab. Wenn unser Gebet die Form annimmt, die unserem Bedürfnis am besten entspricht (siehe Fußnote 11), ist dann nicht auch all jenes Gebet, was ich als naiv oder egozentrisch ablehne? Dann ist mein Gebet immer auch (oder vor allem) Ausdruck meines augenblicklichen (spirituellen) Entwicklungsstandes. ↩︎
  15. Die Ergänzungen zu Ein Kurs In Wundern, Greuthof Verlag, Freiburg 2014, S. 64–67 ↩︎

Anmerkung zu Wikipedia-Zitaten
Mir ist bewusst, dass Wikipedia im wissenschaftlichen Kontext nicht als zitierbare Quelle betrachtet wird. Wenn auch ich wissenschaftliche Vorgehensweisen schätze und gerne anwende, so ich das für sinnvoll halte, möchte ich mich ihrem Diktat doch nicht gänzlich unterwerfen. In diesem Zusammenhang ist Wikipedia für mich durchaus eine akzeptable Quelle – allerdings nur in Bezug auf Wiki-Artikel, die nicht politisch oder ideologisch aufgeladen sind, bzw. hinter denen sich keine finanzielle Interessengruppen vermuten lassen. Leider hat Wikipedia hier in den letzten Jahren einen verwerflichen Ruf aufgebaut, indem entsprechende Artikel keine Fakten wiedergeben, sondern zur Denunziation von Menschen und zur (geo)politischen Agendabildung benutzt werden. Von dieser „dunklen Seite der Wikipedia“ distanziere ich mich mit aller Deutlichkeit.

Version 1.1 (Version 1.0 wurde am 21.05.2015 veröffentlicht)

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