Wir wollen ein Leben jenseits von Konflikten führen. Oft denken wir, dass in funktionierenden Beziehungen, gleich, ob im beruflichen oder privaten Zusammenhang, keine Konflikte auftauchen dürfen – und wenn doch, dann zumindest keine schwerwiegenden. Wir haben Angst vor Konflikten und versuchen, sie zu umgehen; wir wollen mit ihnen nichts zu tun haben. Leidvollerweise tun wir das auch, nach dem der Konflikt bereits geboren wurde. Den Konflikt an dieser Stelle (nach dem er zu Tage getreten ist) vermeiden zu wollen, trägt jedoch erst recht zu seinem Auswachsen bei.
Das Beten ist mir zu einer tiefen persönlichen Angelegenheit geworden und zugleich weiß ich immer noch nicht recht, wie ich damit umgehen soll. Mein unsicheres Herumtasten ist wohl einer Mischung aus Sehnsucht und vergangenen Erfahrungen geschuldet, die in mir ringen und sich bisweilen zu Widerständen auftürmen. Eine Möglichkeit, mit meinen inneren Bewegungen umzugehen, ist dieser Text.
„Der Teufel entlädt seine Stoffwechselendprodukte immer auf den größten Haufen“, weiß der Volksmund und meint damit, dass reiche Menschen immer reicher werden, ohne dass sie dafür ein ‚Mehr an Arbeit‘1 entrichten müssten. Reichtum, ab einer gewissen Größenordnung, vergrößert sich allem Anschein nach, auch in den größten Krisen, von selbst.2
Manchmal verfolgt einen ein einziger Gedanke eine lange Zeit. Zunächst erscheint er, einem Nebensatz gleich. Er blitzt, händchenhaltend mit anderen Gedanken auf und verblasst ebenso schnell wieder. Doch er hat etwas angestoßen, etwas hinterlassen. Er ist wie ein Same, der gesät wurde und der sich im Schatten des Bewusstseins langsam zu einer Pflanze entwickelt.
Immer mehr Menschen erkennen, dass die Art und Weise, in der viele Unternehmen und Organisationen agieren, der Veränderung bedarf.Aspekte, die die tiefsten Sehnsüchte der Menschen berühren, werden in einem Großteil unserer Wirtschaftsunternehmen, in Organisationen und Institutionen kaum gelebt. Mitgefühl, Wertschätzung, Transparenz und Vertrauen sind Bedürfnisse, die unser Miteinander berühren und essentiell sind für Beziehungen, die diesem Begriff gerecht werden wollen.